Kerwagemeinschaft Greuth

Greuth

Auf dieser Seite erzählen wir über die Geschichte Greuths, zeigen Bilder von heute und früher und vermitteln, wie schön die Landschaft um Greuth ist

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Geschichte

Als „Gerüte“, was so viel bedeutet wie “Ort auf gerodetem Grund“, wird Greuth erstmals im Jahr 1303 urkundlich erwähnt. Die Kerwagemeinschaft nimmt die Ersterwähnung zum Anlass für eine 700-Jahr-Feier, die sie zusammen mit der Kirchweih vom 13. bis 15.Juni begeht.

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit diente das Gebiet um Greuth als Siedlungsraum. Belege dieser frühen Siedlungstätigkeit sind vier Grabhügel nördlich und nordwestlich von Greuth. Der Ortsname und die Lage lassen darauf schließen, dass Greuth zu den Orten zählt, die im 10. oder 11. Jahrhundert im Zuge des Landesausbaus durch Rodung angelegt wurden. Motiv für die Gründung dürfte die bessere Nutzung der Wälder als herrschaftlich beaufsichtigte Zonen innerhalb der Wildbanngrenzen der Bistümer Würzburg und Bamberg gewesen sein.

Im Jahr 1303 war Greuth Lehen des Würzburger Hochstifts, vertreten durch die Ministerialen von Naisdorf, den späteren Truchsessen von Pommersfelden. Nach mehreren Besitzwechseln kam Greuth an das Kloster Schlüsselau, was vom Bamberger Bischof 1333 bestätigt wird.

Greuth war ein „ungezimmertes Rittergut“, also ein adeliger Besitz ohne Haus, zu dem einige Teich- und Baumfällrechte gehörten.

Ursprünglich zur Pfarrei Schnaid gehörend, wurde der Ort 1455 der neu gebildeten Pfarrei Zentbechhofen – das damals noch Linhardsbechhofen hieß – zugeordnet. Im 16. Jahrhundert im Besitz der Seckendorffs, ging Greuth 1601 an Ursula von Eyb, eine Tochter des Sigmund von Seckendorff, über. Bereits 1692 wird in Greuth eine Ziegelei errichtet. Eine Kapelle wird 1710 erstmals erwähnt, 1885 wird sie erweitert und restauriert.

Im Jahr 1723 erwarben die Grafen von Schönborn das ehemalige Rittergut von den Erben des Bamberger Domdekans Reinhard Anton von Eyb für 6883 Gulden. Im 18. Jahrhundert lag die Dorf- und Gemeindeherrschaft für das einstige Rittergut, das Greuth und Förtschwind umfasste, bei der Herrschaft Pommersfelden. Die Hochgerichtsbarkeit beim Centamt Bechhofen zählte elf Güter, zwei Halbgüter und zwei Sölden.

Die elf Familien, die am Ende des 18. Jahrhunderts in Greuth lebten, hatten eine Bauholzgerechtigkeit am fürstlichen Windwald. 1852 zählte Greuth als Gemeinde mit zwei Siedlungseinheiten zum oberfränkischen Distrikt und zum Landgericht Höchstadt.

1972 wurde Greuth mit seinem Ortsteil Förtschwind im Rahmen der Gebietsreform der Stadt Höchstadt zugeordnet. Heute präsentiert sich Greuth als ansehnlicher Ort mit einem schönen gewachsenen Kern und stattlichen Neubauten am Ortsrand.

Die vor einigen Jahre ins Leben gerufene „Kerwagemeinschaft Greuth“ hat die 700-Jahr-Feier im Jahre 2003 mit einem umfangreichen Programm ausgerichtet.

Greuth früher

So hat es früher in Greuth ausgesehen. Klicken Sie sich durch eine Serie alter Schwarzweiß-Fotos aus Greuth und sehen Sie, wie in Greuth gelebt, gearbeitet, gefeiert und gewohnt wurde.

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